Dienstag, 25. September 2012

Frisch ausgelesen :


Die Bewahrer von Redhor – von Hendrik Lalk



Kurzinhalt: Es ist kurz nach dem 2. Weltkrieg, als Lars im Wald auf Zentauren trifft, die ihm eröffnen, dass er in ihrer Welt gebraucht wird um einen drohenden Krieg zwischen Elfen und Zentauren zu vermitteln. Plötzlich findet er sich zwischen lauter Märchenwesen wieder und wird zu einem Bewahrer von Redhor. Der Krieg, von den Waldelfen ausgehend bricht aus und nun ist es an Lars seiner Bestimmung zu entsprechen und die Zauberwelt zu retten.

Zum Autor: Hendrik Lalk ist eine ganz junger Mann, der seine Liebe zur Fantasy und zum Schreiben schon sehr früh entdeckte. „ Die Bewahrer von Redhor“ ist sein Ertlingswerk. Momentan schreibt er an Teil 2.

Meine Meinung: Dem Buch liegt eine gute Idee zu Grunde, die es so oder ähnlich schon oft gab. Glücklicherweise haucht jeder Autor seinen Figuren ganz besonders Leben ein, so dass es trotzdem immer wieder überraschend und auch neu ist.
Hendrik beschreibt alles sehr ausführlich und genau. Manchmal ist die Wortwahl etwas holperig und ab und an passen Begriffe nicht so ganz wirklich zueinander – sind keck und jugendlich frisch und im nächsten Augenblick ein wenig gestelzt. Deshalb fühlte ich mich gelegentlich wie beim Schüleraufsatz lesen. Da ich aber weiß, dass es das erste Buch des jugendlichen Autors ist, kann ich das recht gut verschmerzen und bin sicher, dass mit wachsender Erfahrung und ein wenig Hilfe der Lektoren diese kleinen Unzulänglichkeiten bald verschwinden. Im Verlaufe des Abenteuers, als mich die Geschichte dann richtig gepackt hatte, hat es mich auch nicht mehr so sehr gestört. :-) Trotzdem sind halt so Stellen in denen etwas „doof“ gefunden wird und man anschließend in „sein Gemach“ geht nicht so wirklich rund und ich bin überzeugt, dass das der Autor schon im nächsten Teil besser hinbekommt.
Womit ich dann auch wieder beim Inhalt bin. Die Geschichte beginnt langsam gewinnt aber zunehmend an Spannung.Was anfangs noch unzusammenhängend erscheint, nämlich die Geschichte von Lars und die Geschichte des Waldelfen Unahan spitzt sich zu und die beiden Handlungsstränge nähern sich an. In Redhor bricht der Krieg aus. Der wahnsinnige König Derar will das ganze Land beherrschen und stürmt mit seinem Heer los, um zuerst die starken Lendura-Elfen zu unterwerfen. In seiner Vorhut Unahan, der gezwungen werden soll, Flüchtlinge zu töten, im Heer der Lendura Lars, der Menschensohn.
Beide sind Bewahrer und Träger je eines der Armbänder, die gemeinsam wieder Frieden unter den Elfen schaffen können. An der spannendsten Stelle ist das Buch natürlich zu Ende und lässt mich grübelnd zurück, was im 2. Teil wohl noch alles passiert.
Fazit: Alles in Allem ist es ein gelungenes Erstlingswerk. Die Geschichte ist unterhaltsam und spannend, nie langweilig. Der Autor schafft es alles so zu beschreiben, dass man eine sehr gute Vorstellung von der Handlung bekommt – das Kopfkino wird prächtig animiert :-)
Im Buch befinden sich eine Karte der Fantasywelt, so dass man sich auch bildlich einen Überblick verschaffen kann. Sehr gut finde ich das Personenverzeichnis. Bei all den ungewöhnlichen Namen hat man auch später im Buch immer die Möglichkeit nochmal nachzuschlagen, um wen es sich da handelt. Besonders wichtig ist das, wenn man irgendwann später den 2. Teil liest und vielleicht der ein oder andere Zusammenhang nicht mehr so gegenwärtig ist.


Ich danke dem Berliner Büchertisch und  Papierfresserchens Mtm-Verlag dafür, dass ich das Buch lesen und rezensieren durfte.



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