Die Bewahrer von Redhor – von
Hendrik Lalk
Kurzinhalt: Es ist kurz nach dem 2.
Weltkrieg, als Lars im Wald auf Zentauren trifft, die ihm eröffnen,
dass er in ihrer Welt gebraucht wird um einen drohenden Krieg
zwischen Elfen und Zentauren zu vermitteln. Plötzlich findet er
sich zwischen lauter Märchenwesen wieder und wird zu einem Bewahrer
von Redhor. Der Krieg, von den Waldelfen ausgehend bricht aus und nun
ist es an Lars seiner Bestimmung zu entsprechen und die Zauberwelt zu
retten.
Zum Autor: Hendrik Lalk ist eine ganz
junger Mann, der seine Liebe zur Fantasy und zum Schreiben schon sehr
früh entdeckte. „ Die Bewahrer von Redhor“ ist sein
Ertlingswerk. Momentan schreibt er an Teil 2.
Meine Meinung: Dem Buch liegt eine gute
Idee zu Grunde, die es so oder ähnlich schon oft gab.
Glücklicherweise haucht jeder Autor seinen Figuren ganz besonders
Leben ein, so dass es trotzdem immer wieder überraschend und auch
neu ist.
Hendrik beschreibt alles sehr
ausführlich und genau. Manchmal ist die Wortwahl etwas holperig und
ab und an passen Begriffe nicht so ganz wirklich zueinander – sind
keck und jugendlich frisch und im nächsten Augenblick ein wenig
gestelzt. Deshalb fühlte ich mich gelegentlich wie beim
Schüleraufsatz lesen. Da ich aber weiß, dass es das erste Buch des
jugendlichen Autors ist, kann ich das recht gut verschmerzen und bin
sicher, dass mit wachsender Erfahrung und ein wenig Hilfe der
Lektoren diese kleinen Unzulänglichkeiten bald verschwinden. Im
Verlaufe des Abenteuers, als mich die Geschichte dann richtig gepackt
hatte, hat es mich auch nicht mehr so sehr gestört. :-) Trotzdem
sind halt so Stellen in denen etwas „doof“ gefunden wird und man
anschließend in „sein Gemach“ geht nicht so wirklich rund und
ich bin überzeugt, dass das der Autor schon im nächsten Teil besser
hinbekommt.
Womit ich dann auch wieder beim Inhalt
bin. Die Geschichte beginnt langsam gewinnt aber zunehmend an
Spannung.Was anfangs noch unzusammenhängend erscheint, nämlich die
Geschichte von Lars und die Geschichte des Waldelfen Unahan spitzt
sich zu und die beiden Handlungsstränge nähern sich an. In Redhor
bricht der Krieg aus. Der wahnsinnige König Derar will das ganze
Land beherrschen und stürmt mit seinem Heer los, um zuerst die
starken Lendura-Elfen zu unterwerfen. In seiner Vorhut Unahan, der
gezwungen werden soll, Flüchtlinge zu töten, im Heer der Lendura
Lars, der Menschensohn.
Beide sind Bewahrer und Träger je
eines der Armbänder, die gemeinsam wieder Frieden unter den Elfen
schaffen können. An der spannendsten Stelle ist das Buch natürlich
zu Ende und lässt mich grübelnd zurück, was im 2. Teil wohl noch
alles passiert.
Fazit: Alles in Allem ist es ein
gelungenes Erstlingswerk. Die Geschichte ist unterhaltsam und
spannend, nie langweilig. Der Autor schafft es alles so zu
beschreiben, dass man eine sehr gute Vorstellung von der Handlung
bekommt – das Kopfkino wird prächtig animiert :-)
Im Buch befinden sich eine Karte der
Fantasywelt, so dass man sich auch bildlich einen Überblick
verschaffen kann. Sehr gut finde ich das Personenverzeichnis. Bei all
den ungewöhnlichen Namen hat man auch später im Buch immer die
Möglichkeit nochmal nachzuschlagen, um wen es sich da handelt.
Besonders wichtig ist das, wenn man irgendwann später den 2. Teil
liest und vielleicht der ein oder andere Zusammenhang nicht mehr so
gegenwärtig ist.
Ich danke dem Berliner Büchertisch und Papierfresserchens Mtm-Verlag dafür, dass ich das Buch lesen und rezensieren durfte.
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