Buzzer hat mich ausgesucht das neue
Navigationsgerät TomTom Go 5000 zu testen.
Leider kam es zu spät, um im Urlaub
benutzt zu werden, aber ich habe es trotzdem eingehend unter die Lupe
genommen. Vielleicht sollte ich noch vorwegschicken, dass ich kein
Freund langen Bedienanleitunglesens bin. Für mich ist ein Gerät
perfekt, wenn ich es anschalten und intuitiv benutzen kann, ohne
lange Tutorials zu lesen.
Hier meine Testergebnisse:
Zuerst einmal habe ich Das Navi
ausgepackt und samt Zubehör begutachtet.
Bekommen habe ich das eigentliche Navi,
ein Kabel mit mini und normalem USB-Anschluss, dass sowohl zum
Verbinden mit dem PC, als auch für Anschluss im Auto dient, wo es
das Navi mittels Adapter mit dem Zigarettenanzünder verbindet.
Weiterhin war ein Saughalter dabei, der
mir sehr gut gefällt, weil er durch eine Drehung an der Scheibe
festgemacht wird, statt mit einem Hebel ( das funktioniert nie
richtig)
Das Gerät verfügt über „Lifetime
Maps“ und „TomTom Traffics“ Ersteres bedeutet, dass es solange
4 vollständig aktualisierte Karten im Jahr gibt, wie das Gerät
existiert. Ebenfalls gilt das für Softwareaktualisierungen und
Service. Für TomTom Traffic muss das Navi verbunden sein.
Ich hatte vor Jahren schon mal ein
TomTom, das war deutlich kleiner. Insofern gefiel mir das Go 5000
schon auf den ersten Blick sehr gut. Das Display ist groß und
übersichtlich und auch während des Fahrens gut zu sehen.
Für den Test sollte ich mich dann
direkt auf die TomTom Website einchecken, MyDrive Connect
herunterladen und ein Konto generieren.
Das ging alles spielend einfach, ohne
Probleme und ich habe das Testgerät auch gleich aktualisiert und
über den PC den Akku aufgeladen.
Ich habe mich dann erstmal durch das
Menü gezappt und mir alles angeschaut. Die Menüführung ist simpel,
ohne langen Suchens findet man alle relevanten Punkte.
So habe ich dann auch gleich mal einige
Routen als Favoriten abgespeichert, die ich in den nächsten Wochen
benötige.
Das ging super einfach. Bereits bei der
Eingabe werden auf der linken Seite verschiedene Orte und rechts Points of Interest, vorgeschlagen und sind leicht zu
übernehmen. Die Anzeige der Vorschläge ich allerdings recht klein
und nicht vollständig zu lesen, so dass ich manchmal wieder zurück
musste, weil es doch nicht richtig war.
Alles in allem ist das Navigieren aber
sehr einfach und problemlos! Schwieriger fand ich die Option ein
Zwischenziel zu meiner Route hinzuzufügen.
Was mir gut gefällt: Das
TomTom ist sehr schnell betriebsbereit. Im Vergleich zu einem
Garmin, das wir mal hatten, sogar blitzschnell!!!! Dafür würde ich
4 Sterne vergeben.
Negativ fiel mir auf, dass der Akku
relativ schnell leer ist, wenn das Gerät ohne Verbindung ist.
Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass sich
das Gerät bei mir mehrfach aufhängt hat und sich das Update
dann nicht vollständig abschließen lies.
Mein Praxistest erfolgte mangels
Gelegenheit und Stau auf relativ kurzen, problemlosen Routen ( 50 -80
Km) Ich wurde gut geführt, Alternativstrecken, wurde angeboten,
kürzeste, schnellste, sparsamste Strecke ausprobiert und für gut
befunden.
Prima ist die schnelle Anzeige von Parkmöglichkeiten und Tankstellen in unmittelbarer Nähe der Route. Das ging wirklich schnell und unkompliziert.
Soweit so gut. Mein Problem mit dem
Gerät beginnt da, wo ich im Nachbarort tatsächlich eine Umleitung
mit Straßensperre hatte. Es erfolgte keine Warnung. Zum Glück war
es ja nur der Nachbarort, in dem ich mich auch ohne Navi auskenne und
so fuhr ich eine Alternativstrecke. TomTom versuchte mich noch
Kilometer später auf die Usprungsroute zurückzuleiten, obwohl es
eine sehr gute Alternative war, die ich fuhr. Zu keiner Zeit wurde
die Route neu berechnet und darauf hingewiesen.
Das enttäuschte mich doch ziemlich.
Ich erwarte von meinem Navi, dass es mich darauf hinweist, wenn es
neu berechnet, weil sich die Route geändert hat, ich falsch gefahren
bin oder eine Umleitung voraus besteht.
Leider hatte ich in der ganzen Testzeit
keinen Stau zu vermelden, so dass ich den Stau-Radar nicht
ausprobieren konnte.
Auch der Radarspion hat mich nicht
einmal vor Blitzern gewarnt. Sei es weil ich tatsächlich nicht in die Nähe einer
Radarfalle gekommen bin oder aus sonstigen Gründen.
Die vorausberechnete Ankunftszeit hat
jedesmal sehr genau gestimmt. Darauf ist also Verlass.Die Sprechstimmen sind angenehm anzuhören und deutlich und die Möglichkeit das Gerät mittels Sprachsteuerung zu bedienen besteht.
Einen dicken Pluspunkt bekommt das Gerät von mir, weil es meiner persönlichen Vorliebe, Geräte ohne BA zu bedienen, voll entspricht. Es ist völlig intiutiv benutzbar!
Mein Gesamturteil:
Vom äußeren Eindruck, Display,
Service, Handling und Einfachheit her überzeugte mich das TomTom
5000. Dem entgegen stehen fehlende Hinweise auf Routenneuberechnung,
Schwierigkeiten mit den Updates und fehlender Hinweis auf
Straßensperrungen/Umleitugen.
Alles in allem, ist das Gerät nicht
mein neuer bester Freund geworden. Ich würde mir wünschen, dass die
Schwächen, die es in der Software gibt ( meine Vermutung) ausgemerzt
werden. Für den immerhin recht stolzen Preis, wünsche ich mir ein
deutlich verlässlicheres Navigationsgerät. Insgesamt kann ich allerhöchstens 3 Sterne vergeben und die noch mit einem Minus.
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