Montag, 15. September 2014

Go TomTom Go


Buzzer  hat mich ausgesucht das neue Navigationsgerät TomTom Go 5000 zu testen.
Leider kam es zu spät, um im Urlaub benutzt zu werden, aber ich habe es trotzdem eingehend unter die Lupe genommen. Vielleicht sollte ich noch vorwegschicken, dass ich kein Freund langen Bedienanleitunglesens bin. Für mich ist ein Gerät perfekt, wenn ich es anschalten und intuitiv benutzen kann, ohne lange Tutorials zu lesen.



Hier meine Testergebnisse:

Zuerst einmal habe ich Das Navi ausgepackt und samt Zubehör begutachtet.
Bekommen habe ich das eigentliche Navi, ein Kabel mit mini und normalem USB-Anschluss, dass sowohl zum Verbinden mit dem PC, als auch für Anschluss im Auto dient, wo es das Navi mittels Adapter mit dem Zigarettenanzünder verbindet.
Weiterhin war ein Saughalter dabei, der mir sehr gut gefällt, weil er durch eine Drehung an der Scheibe festgemacht wird, statt mit einem Hebel ( das funktioniert nie richtig)
Das Gerät verfügt über „Lifetime Maps“ und „TomTom Traffics“ Ersteres bedeutet, dass es solange 4 vollständig aktualisierte Karten im Jahr gibt, wie das Gerät existiert. Ebenfalls gilt das für Softwareaktualisierungen und Service. Für TomTom Traffic muss das Navi verbunden sein.

Ich hatte vor Jahren schon mal ein TomTom, das war deutlich kleiner. Insofern gefiel mir das Go 5000 schon auf den ersten Blick sehr gut. Das Display ist groß und übersichtlich und auch während des Fahrens gut zu sehen.



Für den Test sollte ich mich dann direkt auf die TomTom Website einchecken, MyDrive Connect herunterladen und ein Konto generieren.
Das ging alles spielend einfach, ohne Probleme und ich habe das Testgerät auch gleich aktualisiert und über den PC den Akku aufgeladen.

Ich habe mich dann erstmal durch das Menü gezappt und mir alles angeschaut. Die Menüführung ist simpel, ohne langen Suchens findet man alle relevanten Punkte.
So habe ich dann auch gleich mal einige Routen als Favoriten abgespeichert, die ich in den nächsten Wochen benötige.
Das ging super einfach. Bereits bei der Eingabe werden auf der linken Seite verschiedene Orte und rechts Points of Interest, vorgeschlagen und sind leicht zu übernehmen. Die Anzeige der Vorschläge ich allerdings recht klein und nicht vollständig zu lesen, so dass ich manchmal wieder zurück musste, weil es doch nicht richtig war.
Alles in allem ist das Navigieren aber sehr einfach und problemlos! Schwieriger fand ich die Option ein Zwischenziel zu meiner Route hinzuzufügen.



Was mir gut gefällt:  Das TomTom ist sehr schnell betriebsbereit. Im Vergleich zu einem Garmin, das wir mal hatten, sogar blitzschnell!!!! Dafür würde ich 4 Sterne vergeben.

Negativ fiel mir auf, dass der Akku relativ schnell leer ist, wenn das Gerät ohne Verbindung ist.

Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass sich das Gerät bei mir mehrfach aufhängt hat und sich das Update dann nicht vollständig abschließen lies.

Mein Praxistest erfolgte mangels Gelegenheit und Stau auf relativ kurzen, problemlosen Routen ( 50 -80 Km) Ich wurde gut geführt, Alternativstrecken, wurde angeboten, kürzeste, schnellste, sparsamste Strecke ausprobiert und für gut befunden.
Prima ist die schnelle Anzeige von Parkmöglichkeiten und Tankstellen in unmittelbarer Nähe der Route. Das ging wirklich schnell und unkompliziert.
 
Soweit so gut. Mein Problem mit dem Gerät beginnt da, wo ich im Nachbarort tatsächlich eine Umleitung mit Straßensperre hatte. Es erfolgte keine Warnung. Zum Glück war es ja nur der Nachbarort, in dem ich mich auch ohne Navi auskenne und so fuhr ich eine Alternativstrecke. TomTom versuchte mich noch Kilometer später auf die Usprungsroute zurückzuleiten, obwohl es eine sehr gute Alternative war, die ich fuhr. Zu keiner Zeit wurde die Route neu berechnet und darauf hingewiesen.
Das enttäuschte mich doch ziemlich. Ich erwarte von meinem Navi, dass es mich darauf hinweist, wenn es neu berechnet, weil sich die Route geändert hat, ich falsch gefahren bin oder eine Umleitung voraus besteht.

Leider hatte ich in der ganzen Testzeit keinen Stau zu vermelden, so dass ich den Stau-Radar nicht ausprobieren konnte.
Auch der Radarspion hat mich nicht einmal vor Blitzern gewarnt. Sei es weil ich tatsächlich nicht in die Nähe einer Radarfalle gekommen bin oder aus sonstigen Gründen.
Die vorausberechnete Ankunftszeit hat jedesmal sehr genau gestimmt. Darauf ist also Verlass.Die Sprechstimmen sind angenehm anzuhören und deutlich und die Möglichkeit das Gerät mittels Sprachsteuerung zu bedienen besteht.
Einen dicken Pluspunkt bekommt das Gerät von mir, weil es meiner persönlichen Vorliebe, Geräte ohne BA zu bedienen, voll entspricht. Es ist  völlig intiutiv benutzbar!

Mein Gesamturteil:
Vom äußeren Eindruck, Display, Service, Handling und Einfachheit her überzeugte mich das TomTom 5000. Dem entgegen stehen fehlende Hinweise auf Routenneuberechnung, Schwierigkeiten mit den Updates und  fehlender Hinweis auf Straßensperrungen/Umleitugen.
Alles in allem, ist das Gerät nicht mein neuer bester Freund geworden. Ich würde mir wünschen, dass die Schwächen, die es in der Software gibt ( meine Vermutung) ausgemerzt werden. Für den immerhin recht stolzen Preis, wünsche ich mir ein deutlich verlässlicheres Navigationsgerät. Insgesamt kann ich  allerhöchstens 3 Sterne vergeben und die noch mit einem Minus.


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